Alles richtig - kleine Motorenkunde (Technik: Karosserie)
Servus,
alles richtig - hier kleine Motorenkunde zum Verständnis:
die Verlegung der Unterdruckschläuche von "Spätverstellung" und "Frühverstellung" ist eigentlich eineindeutig. Warum?
Spätverstellung des Zündzeitpunktes (ZZP) braucht man, wenn sich das Fahrzeug (der Motor) im Leerlauf bzw. bei "Nulllast", also geschlossener Drosselklappe befindet.
Man hat ab den späten 70er-Jahren dieses System zusätzlich zur bereits allgemein eingeführten "Frühverstellung" mittels Unterdruckdose bei Fahrzeugen der gehobenenen Klasse (also nicht beim VW Golf ) eingeführt, um den auch schon damals verschärften Abgasnormen im Teillastbereich und Leerlauf zu entsprechen, also eine möglichst effiziente Verbrennung und damit Abgas zu erreichen.
Da die Drosselklappe geschlossen ist, ist der größte Unterdruck im Leerlauf bzw. bei "Nulllast", also geschlossener Drosselklappe (Fuß vom Gaspedal), direkt hinter der Drosselklappe und der Abgriff so, wie auf dem Bild zu sehen der gestreifte Luftschlauch zeigt. Der "Spätanschluss" ist auf der Rückseite der Unterdruckdose, also zeigt er zum Verteiler hin.
Frühverstellung des ZZP braucht man, wenn man "Leistung" haben will, in Kombination mit der Fliehkraftverstellung im Zündverteiler. Wenn also die Drosselklappe geöffnet bzw. voll geöffnet wird herrscht im gesamten Ansaugbereich, also von Luftfilter bis Einlassventil bis auf kleinere Abweichungen, der gleiche Unterdruck und die Zündverstellung geschieht über den Luftschlauch vor der Drosselklappe und der Fliehkraftverstellung, die mittels Motordrehzahl erreicht wird. Dabei wird die "Spätverstellung" von der anders "übersetzten" Frühverstellung aufgehoben, denn wir haben ja überall gleichen (Unter-)druck. Der "Frühanschluss" ist, wie auch bei anderen Herstellern auf der Vorderseite der Unterdruckdose.
Kompliziert? Nein, nur angewandte Physik.
Spätestens seit Einführung von digitalen Motorsteuerungen sind diese "Parameter" automatisch programmiert und vorgegeben.
Grüße