Wunsch vs Realität (Technik: Karosserie)
Hallo,
die Diskussion erinnert mich etwas an das im Schulunterricht vermittelte Bild von den Senatoren, die auf dem Forum Romanum bei ihren Beratungen im Kreis um den Obelisk herum saßen:
Jeder hatte eine andere subjektive Wahrnehmung von objektiv derselben Säule - keiner aber hatte exakt dieselbe Perspektive wie sein Nachbar oder Gegenüber.
Was den E24 "aus meinem subjektiven Blickwinkel" angeht:
Wenn sich jemand daran macht, "das Unmögliche möglich zu machen", hat er meinen ungeteilten Respekt auch dann, wenn er die Arbeit und das Geld in "unwirtschaftlichen Kernschrott" stecken sollte. Wichtig ist das "Durchhalten"!
Wer so ein Projekt angehen will, um damit einen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, wird in der Regel zu warnen sein. Das rechnet sich oft nicht.
Gelingt das Projekt aber, entsteht ein "subjektives Unikat" - und damit ein "Wert an sich".
Die Zahl der in jeder Hinsicht "guten" Exemplare, die am Markt angeboten werden, dürfte kaum noch ansteigen. Jeder "Deal" in diesem Segment führt nur zu einer Umverteilung: Kollege A hatte den Wagen, nun hat ihn Kollege B. (Hoffentlich sind und bleiben beide im Forum vertreten.)
Insofern könnte ein Wachstums- Potential für das Forum der "E24-er Gemeinde" in der erfolgreichen Reaktivierung von Sechsern auch aus "traurigsten Zuständen" heraus liegen.
Als ich im Jahr 1989 meinen 78-er 635 fand, war das "objektive Wirtschaftlichkeitsurteil" über ihn bereits gefällt - von einer auf alte BMW`s spezialisierten Fachwerkstatt.
Inzwischen schreiben wir 2013 - bei gültigem TÜV, 4 1/2 Jahren H- Kennzeichen und sofortiger Einsatztauglichkeit.
Nach 23 Jahren mit dem Auto zurückblickend, hat sich der damalige
"unwirtschaftliche" Aufwand "subjektiv" wohl gelohnt. Die Frage stellt sich aber so gar nicht!
Für 2013 wünsche ich den "schraubenden" wie den "fahrenden" Forums- Kollegen nachträglich viele schöne Stunden mit ihrem jeweiligen E24.
Gruß
Eckhart