Auffahrrampen oder Unterstellböcke (Technik: Motor /Getriebe)

Oldiepower @, (vor 5073 Tagen) @ Marco_628csi

Hallo,
ich habe endlich eine abschließbare Garage gefunden, in der sich nun mein abgemeldeter und renovierungsbedürftiger 628csi befindet. Da ich das Schaltgetriebe ausbauen möchte, will ich den Wagen mit Unterstellböcken unterbauen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es eine ziemlich wackelige Angelegenheit mit den Böcken sein soll und Auffahrrampen besser wären. Hat hier jemand schon Erfahrung mit der einen oder anderen Methode gesammelt und kann mir einen Tipp geben? Ich kann mir schon vorstellen, dass es kein Zuckerschlecken wird das Getriebe in Rückenlage und unter den beengten Platzverhältnissen aus- und einzubauen, wäre es besser den Wagen mit 4 Böcken aufzubocken oder reicht es nur vorne? Da ich an dem Auto später noch mehr machen werde, wie z.B. diverse Gummilager des Fahrwerks bräuchte ich sowieso die Böcke...
Ratlose Grüße, Marco_628csi

Hallo Marko.

Toll was die schlauen Freunde alles über das Aufbocken wissen und schreiben. Die persönliche Sicherheit ist natürlich oberstes Gebot wenn man unter dem geliebten Auto arbeiten will. Aber ich gebe zu bedenken, daß im Jahre 1958 als ich gerade meinen Gesellenbrief im Kfz. - Handwerk bestanden hatte, Unterstellböcke und Hydraulische Wagenheber bis ca. 2 - to in jeder Kfz. Werkstatt übliche Werkzeuge waren. Auf mein Drängen hin, hat mein damaliger Chef mir erlaubt, meine eigene Unterstellvorrichtung in den Werkstattboden einzubauen. Dies geht so:

1. Ich habe die Fahrzeugunterseite der damaligen Autos und die Wagenheber aufnahmen vermessen.
2. Diese Abmessungen habe auf den Werkstattboden übertragen, an den 4 Stellen die den Wagenheberaufnahmen entsprachen, wurden dann von einem Maurer 4 stück 10 cm große Löcher in den Betonboder gemeißelt, denn Bohrkronen gab es damals noch nicht. Diese Löcher wurden 150 cm tief ausgehoben. Ein Schlosser hatte uns damals 4 Stück 80 mm Stahlrohre mit 5 mm Wandung und einem zugeschweißten Boden in den Löchern genau senkrecht fixiert. Die Hohlräume drum herum wurden mit feinem Beton vergossen. Nach der Aushärtung des Beton wurden in die im Boden so befestigten Rohre 70 mm Stahlrohre mit 5 mm Wandung eingeschoben. Diese Stahlrohre hatte alle 50 mm eien 14 mm durchgehende Querbohrung. und am oberen Ende einen aufgeschweßten Teller mit leichter Kralle. An meinem Arbeitplatz habe ich nun kleine Stahl winkel für das linke Vorderrad und Hinterrad am Boden befestigt. Fertig!!! So konnte ich mit dem Wagenheber die Autos zunächst vorn (schwerere Kfz. Teil) anheben die Stützrohre aus dem Boden zihen die 13 mm dicken sicherungstifte in die Querbohrungen stecken. Dann an der Hinterachse genau so verfahren.

Dadurch konnte ich die Autos bis zu - 1m - hoch absolut sicher aufbocken.

14 Tage später hat mein damaliger Chef noch 3 weiter Arbeitsplätze so ausrüsten lassen.

Billiger und sicherer geht nicht.

Dies nur zum Nachbau auf eigenes Risiko.

Mit freundlichen Grüßen

Richard

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